Forschung

Förderung und Erfassung beruflicher Handlungskompetenz bei Auszubildenen und Studierenden der Logopädie

Abstract: 

Ziel: Die Anbahnung beruflicher Handlungskompetenz wird als zentrales Ziel beruflicher Bildung verstanden. Ihre Vermittlung ist als komplexe berufspädagogische Aufgabe zu verstehen, die insbesondere im Zuge des berufspolitischen Wandels und angesichts der Komplexitätszunahme sowie der stetig wachsenden Professionalisierung der Therapieberufe eine systematische Zuwendung innerhalb eines fundierten Konzepts erfordert. Angehende Logopäd:innen sollen zu professionellem Handeln in der individuellen Patientenversorgung befähigt werden und auch Kompetenzen zur Förderung interprofessioneller Zusammenarbeit entwickeln. Einen besonderen Schwerpunkt stellt dabei die Fähigkeit der evidenzbasierten Entscheidungsfindung im therapeutischen Vorgehen dar 

Methode: Es wurde am Standort einer logopädischen Berufsfachschule in Leipzig zusammen mit der kooperierenden Hochschule ein Lehrkonzept entwickelt, welches in der logopädischen und physiotherapeutischen Lehrpraxis umgesetzt wird. Es umfasst ein mehrstufiges Vorgehen bestehend aus Hospitationen mit Beobachtungsaufgaben, von erfahrenen Lehrtherapeuten angeleiteter Durchführung von Behandlungen mit systematischer Reflexion bis zur eigenständigen therapeutischen Entscheidungsfindung im Sinne eines Clinical Reasoning Prozesses. 

Bezug zur logopädischen Praxis: Das Projekt soll Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Lehrmethoden auf die Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz von Auszubildenden und Studierenden liefern. Dies soll der Implementierung von Lehrkonzepten in der praktischen Ausbildung dienen, welche kommend einen nachhaltigen Effekt aufweisen.

Beteiligte: 
Dr. Stefanie Winkler-Hahn,
Elisabeth Lange,
Amelie Rauscher,
Prof. Dr. Christoph Egner

Ansprechpartner:
Dr. Stefanie Winkler-Hahn